wachgeträumt

Sonntag, 28. Dezember 2008

Ich werde es schaffen

Bauen Sie jetzt etwas auf. Beginnen Sie eine neue Beziehung oder stärken Sie die Bestehende. Starten Sie mit neuen Projekten genau jetzt. Nun haben Sie die Kraft und den Willen. Lassen Sie sich mitreißen, aber verfallen Sie nicht in Größenwahn, nur weil Sie glauben, nichts könne schieflaufen. Im Moment können Sie viel erreichen - und die Phase dauert 8 Monate an. Daher nutzen Sie jetzt die Gunst der Stunde. Setzen sie etwas Neues in Bewegung. Jedoch seien Sie sich immer bewußt, daß dieser rasante Aufstieg irgendwann zum Stillstand kommen wird.

Montag, 1. Dezember 2008

Das Kirchen-Experiment;-)

[Gestern]
Kommt das Glück heute langsam und auf seltsamen Füßchen?

Der Tag war überraschend gut! Unter der Dusche fiel mir carpe diem ein, ein Ausdruck an den ich länger schon nicht mehr gedacht habe. Wie das Wasser plätscherte, so flossen in meinem Hirn Erinnerungen an diesen Ausdruck als sehnsüchtig Gewünschtes, vor allem von Männern: Christian sehnte sich so sehr danach, natürlich in seiner Arbeitsfragezeichenphase, in der ich ja nun auch bin. In der man, umso mehr freie Zeit man hat, sie meist umso schlechter genießen kann. Da die Sorgen drücken, der Genuss verboten scheint. Unter der Dusche schien mir, als sei „carpe diem“ keine schlechte Idee, eine erlaubte dazu, wo wir uns ja (also jedenfalls C. damals) es eher übel nehmen, das nicht zu können.
Durch diese Überlegung allein kann man es natürlich noch nicht. (Oder etwa doch?)

Ich glaube heute war ich am vierten Tag hintereinander im Dom, wieder in meiner Bank im Seitenflügel. Dort erlebte ich heute das erste Mal wirklich eine ganz angenehme Ruhe, die von der Vertrautheit herrührt oder vielleicht auch davon, dass eine sonntägliche Stimmung herrschte. Der Dom war natürlich voller – und anders als ich das vermutet hätte, löste das keine Störung bei mir aus, sondern eher Geborgenheit. Einzelne Personen sieht man da ebenso wie kleine Gruppen, alle angenehm leise, aber nichts Verspanntes. Erstaunlich, wie viele Leute Kerzen anzünden. Von meiner Seitenbank aus schaue ich auf ein bestimmtes Rosettenfenster gegenüber, heute war ich genau zur „blauen Stunde“ da, ein tiefes dunkles Blau, ein sehr schöne Farbe, das langsam immer dunkler wurde. (Wobei in meiner Tasche sich auch noch ein gleichnamiges Buch befand: Die blaue Stunde von Alonso Cueto aus Peru.) Als ich den Dom verließ, fühlte ich mich wunderbar entspannt und gut gelaunt.
rosette-schoeoeoeoen-little

Eben habe ich gesehen, dass ich bei einem kleinen Gewinnspiel gewonnen habe, und das hat mich, auch wenn es so unwichtig ist, noch mehr in gute Stimmung versetzt. Als hätte ich heute einfach Glück. Und als hinge das Glück an solch kleinen Sachen (tut es!). Unser Hirn, sagen die Neurobiologen, ist immer auf Belohnung aus. Das las ich bei meinem Spaziergang durch die Stadt irgendwo, was kein Wunder ist, da ich ja immer und überall eine Zeitschrift oder ein Buch in die Hand nehme. Und eben fällt es mir auch wieder ein, es war das Heft „Glück“ der Zeitschrift brand eins. Vielleicht werde ich Stück für Stück und Tag für Tag wieder etwas kreativer…

Kissen, Kino, KIRCHE

Statt Kinder, Küche, Kirche eher Kissen, Kino, Kirche – so sieht meine derzeitige Lebensphase aus. 3 Ks, die Trägheit bedeuten, aber auch Kontemplation und Kreativität. Und noch ein K-Wort: Kuschelig.
kissensmall
Vielleicht auch Kerzen, Kekse, … Willkommen in der Vorweihnachtszeit, könnte man sagen. Und: Dass meine Vorlieben herrlich antik sind, die Kirche ist nun für´s Erste also auch dabei;-)
ffm-der-dom2little
***
Während ich Alonso Cuetos Buch „Die blaue Stunde“ lese, habe ich fortwährend sehr heimelige Gefühle, Geborgenheit stellt sich ein. Gestern las ich und schlief dann und träumte irgendwie von diesem Buch – und es stellte sich, beim Einschlafen nach der Lektüre wie beim Träumen Geborgenheit ein. Das ist seltsam, denn das Buch bietet nichts wirklich Erkennbares, das solche Gefühle auslösen könnte. Vom Inhalt her ohnehin nicht, stilistisch wäre es mir aber auch nicht klar.
Es ist wohl Zufall, das mit dem Buch. Etwas ähnliches passierte mir, als ich im Urlaub in Galicien „Zwei Esel auf dem Jakobsweg las“. Nacht für Nach träumte ich davon, war sozusagen mit den beiden unterwegs. Es gibt wohl in der Tat eine erhöhte Aufmerksamkeit, Inspiriertheit durch den Aufenthalt in Kirchen. Ich habe die Kathedrale in Santiago de Compostela noch gut vor Augen und auch im Herzen.
Das „Experiment“ Kontemplation in der Kirche geht weiter.

Montag, 27. Oktober 2008

Ich hab mir eine Formel erfunden

Die FLI-Formel ist mittlerweile eine FLEI-Formel. Klingt auch besser, sowohl nach Fly als auch nach Frei. (Leider sieht es geschrieben auch etwas aus wie der Anfang von Fleisch.)
Das „E“ steht für Erfolg, was dieser Tage für mich ja besonders wichtig ist, einfach auch, um mich ernähren zu können, wie man das nennt.
Also heißt es jetzt:

F – Farbenfroh (oder auch: Freude)
L – Liebevoll
E – Erfolgreich
I – Inspirativ, Intellektuell

Und die „Aufgabe“ besteht darin, jeden Tag von allem was zu finden, in dem, was der Tag so gibt. Um die Aufmerksamkeit zu schärfen für die Fülle der Möglichkeiten sowie für die Freude am Dasein. Da- sein, ich bin da.

Was „fehlt“, lässt sich immer produzieren. Bewusst liebevoll zu sein zu anderen, einmal am Tag zum Beispiel.

Donnerstag, 21. August 2008

Erlo(e)ste Texte

Häuser, die Wohnungen der anderen von innen. Die Bettenabteilungen der Kaufhäuser. Stoffe in warmen Farben, die das Leben einkleiden. Abends durch die Straßen gehen und in die Lichterfenster der fremden Häuser schauen, Fremdheit manchmal vergessen. Leben als wären die Menschen zusammen und frei und erlernbar.

[21.02.08]

Ich will, dass du dich zeigst. Und sei es, indem du gehst.

[Motto der "Eremitage"]

Mittwoch, 13. August 2008

Eremitage

Mit ihr beginnt ein Text , den ich gerade schreibe .. und in den ich mich gerade verliebe.
Ein zuckersüßes Erlebnis ist es, sich in eine ganz unfertige, reifende Atmosphäre zu verlieben, und gespannt
auf diese Geschichte zu sein: Die es ja nicht gibt. Sie wird im besten Fall von mir geschrieben... Gespannter als auf jedes Buch, das bei mir rumliegt, und das sind bekanntlich viele.


Und deswegen (?) war ich heute an der Felsen-Eremitage zu Bretzenheim. Es war richtig, dahin zu fahren.

eremitage-web

Freitag, 4. April 2008

!

Die meisten meiner kostbaren Reiseerinnerungen knüpfen sich an Momente ruhigen Dasitzens.

Robert Thomas Allen

Montag, 10. März 2008

Ich wäre...

heute rasselts im Gebälk.
Ich kann reden, ich kann schreiben, irgendwelche Leute haben es bemerkt.
Heute rasselts im Gebälk.
(Und die Zugvögel kommen zurück.)
Ich wünsche mir Erwartungen,
die an mich gestellt werden.
Ich weiß, dass die meisten Menschen Erwartungen hassen.
Unter Druck nicht können.
Freiwilligket bevorzugen.
Ich bin anders, ich will die Wartenden und ihre Heraus-Forderung.

Freitag, 16. März 2007

Mit anderen Bummeln

Alle Hotels sind zu und es gibt keine Klingeln. Erst zwei Betrunkene verraten uns, dass man einfach Klopfen muss und dann schon jemand aufmacht. Es funktioniert.

***

Man fühlt sich nicht unsicher oder unangenehm. Im Gegenteil. Man taucht ein in geballtes Leben. Die Atmosphäre ist sehr familiär, die Leute sind ausgesprochen freundlich und von einer "großen Humanität", wie es in Italien theatralisch heißt.

***

Ansonsten scheinen mir die Letten, zumindest in der Oeffentlichkeit, eher verschlossen und zurueckhaltend zu sein. Ein Lette schweigt lieber. Das trifft sich gut, das kann ich auf Lettisch eh am besten.
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